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Генрих Бёлль - Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет

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Название:
Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет
Издательство:
-
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-
Год:
-
Дата добавления:
14 февраль 2019
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Генрих Бёлль - Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет

Генрих Бёлль - Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет краткое содержание

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В книге предлагается произведение Г.Белля "Хлеб ранних лет", адаптированное (без упрощения текста оригинала) по методу Ильи Франка. Уникальность метода заключается в том, что запоминание слов и выражений происходит за счет их повторяемости, без заучивания и необходимости использовать словарь. Пособие способствует эффективному освоению языка, может служить дополнением к учебникам по грамматике или к основным занятиям. Предназначено для студентов, для изучающих немецкий язык самостоятельно, а также для всех интересующихся немецкой культурой.

Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет читать онлайн бесплатно

Немецкий язык с Генрихом Бёллем. Хлеб ранних лет - читать книгу онлайн бесплатно, автор Генрих Бёлль

5          „Man hat nur noch die tausend Mark", sagte sie — „aber du würdest wahrscheinlich die tausend Mark mit dem Zettel in die Gosse werfen."

6          „Ja", sagte ich, „ich glaube, das würde ich tun." Ich goss die Milch in den kalten Tee, preßte die Zitrone hinein und sah zu, wie die Milch dick wurde und in gelblichgrauen Flocken nach unten sank. Ich hielt Ulla die Zigaretten hin, aber sie schüttelte den Kopf, und auch ich hatte keine Lust zu rauchen, und ich steckte die Zigaretten weg. Ich lüpfte die Speisekarte von meiner Uhr ein wenig, sah, dass es zehn Minuten vor sieben war, und ich deckte die Speisekarte schnell wieder über die Uhr, aber sie hatte es gesehen und sagte: „Geh nur — ich bleibe noch."

7          „Kann ich dich nicht nach Hause bringen?" sagte ich.

8          „Nein", sagte sie, „ich bleib' noch hier. Geh nur."

9          Aber ich blieb sitzen und sie sagte: „Gib mir deine Hand", und ich gab sie ihr. Sie hielt sie einen Augenblick fest, ohne sie anzusehen, ließ sie plötzlich wieder fallen, noch bevor ich daran dachte, dass sie loslassen würde, und meine Hand schlug gegen die Tischkante ...

10        „Verzeih", sagte sie, „das wollte ich nicht — nein." Ich spürte einen heftigen Schmerz in der Hand, aber ich glaubte ihr, dass sie es nicht mit Absicht getan hatte.

11        „Ich habe deine Hände oft beobachtet, wie sie das Werkzeug hielten, wie sie das Gerät anfassten — wie du Apparate, die du gar nicht kanntest, auseinanderlegtest, ihre Arbeitsweise studiertest und sie wieder zusammensetztest. Man konnte sehen, dass du für diesen Beruf wiegeschaffen bist und dass du ihn liebst — und dass es besser war, dich dein Brot damit verdienen zu lassen, als es dir zu schenken."

12        „Ich liebe ihn nicht", sagte ich, „ich hasse ihn wie der Boxer das Boxen hasst."

13        „Geh jetzt", sagte sie, „geh", und ich ging, ohne noch etwas zu sagen, ohne mich umzusehen bis zur Theke, kehrte dann um und bezahlte dem Mädchen, zwischen den Tischen stehend, den Kaffee und den Tee.




IV


1          Es war dunkel und immer noch Montag, als ich in die Judengasse zurückfuhr (ехал обратно); ich fuhr schnell. Aber es war schon sieben (но было уже семь), und ich dachte nicht daran (а я не подумал о том), dass die Nudelbreite ab sieben Uhr für Autos gesperrt ist (что Нудельбрайте с семи часов закрыта для автомобилей; die Nudel — лапша, breit — широкий), und ich fuhr ratlos um sie herum (я растерянно разъезжал вокруг неё; herumfahren), durch dunkle, unbebaute Straßen (по тёмным, незастроенным улицам; bebauen — застраивать), und kam an der Kirche wieder heraus (и снова выехал у церкви; herauskommen), wo ich Hedwig zuletzt gesehen hatte (где я в последний раз видел Хедвиг).

2          Mir fiel ein (мне пришло на ум; einfallen), dass beide (что обе), Hedwig und Ulla, „geh" zu mir gesagt hatten, „geh" (сказали мне «уходи»).

3          Ich fuhr wieder an dem Schreibwarenladen, dem Sarggeschäft in der Korbmachergasse vorbei (я снова проехал мимо...; vorbeifahren), und ich erschrak (и я испугался), als ich sah (когда я увидел), dass in dem Café kein Licht mehr brannte (что в кафе погашен свет: «никакой свет больше не горит»; brennen-brannte-gebrannt). Ich wollte vorbeifahren, in die Judengasse hinein, sah im letzten Augenblick (увидел в последний момент) Hedwigs grünen Pullover im Eingang des Cafés (у входа в кафе), und ich bremste so heftig (и я затормозил так резко), dass das Auto schleuderte (что автомобиль занесло) und über den Lehmstreifen rutschte (и /он/ заскользил по глиняной полосе; der Lehm — глина, der Streifen), wo die Straße aufgerissen und wieder zugeworfen worden war (где улицу разрыли и снова закидали землёй; aufreißen — разрывать; zuwerfen); und meine linke Hand schlug gegen den Türgriff (моя левая рука ударилась о дверную ручку; schlagen; die Tür, der Griff). Beide Hände taten mir weh (обе руки у меня болели), als ich ausstieg (когда я вылез из машины; aussteigen) und im Dunkeln auf Hedwig zuging (и в сумерках направился к Хедвиг); sie stand da (она стояла там /так/), wie die Mädchen dagestanden hatten (как там стояли девушки), die mich manchmal angesprochen hatten (которые иногда заговаривали со мной), wenn ich abends durch eine dunkle Straße ging (когда я вечерами шёл по тёмной улице): ohne Mantel (без пальто), mit dem grellgrünen Pullover (в ярко-зелёном джемпере), unter dem dunklen Haar das weiße Gesicht (под = обрамлённое тёмными волосами белое лицо), und noch weißer (а ещё белее) — schmerzlich weiß (мучительно белый; der Schmerz — боль) — der kleine, blattförmige Ausschnitt ihres Halses (маленький, в форме листка, вырез её шеи = на её шее; das Blatt — лист, förmig; ausschneiden — вырезать), und ihr Mund sah aus (а её рот выглядел /так/), als sei er mit schwarzer Tusche aufgemalt (как будто он нарисован чёрной тушью).

4          Sie bewegte sich nicht (она не двигалась), sagte nichts, sah mich nicht an (не смотрела на меня), und ich nahm (и я взял), ohne etwas zu sagen (ничего не говоря), ihre Hand (её руку) und riss sie zum Auto hin (и потащил её к машине; hinreißen).

5          Leute hatten sich gesammelt (собрались люди; sich sammeln), denn mein Bremsgeräusch (так как шум моих тормозов; die Bremse — тормоз, das Geräusch — шорох) war wie ein Trompetenstoß in die stille Straße gefahren (проник в = прорезал тихую улицу, как звук трубы; die Trompéte — труба, der Stoß — толчок), und ich öffnete schnell die Tür (я быстро открыл дверь), stieß Hedwig fast hinein (почти втолкнул Хедвиг внутрь; hineinstoßen), ging schnell auf die andere Seite (быстро /про/шёл на другую сторону /машины/) und fuhr hastig davon (и поспешно уехал; davonfahren). Erst eine Minute später (только минутой позже), als wir längst hinter dem Bahnhof waren (когда мы были далеко позади вокзала), hatte ich Zeit (у меня было = появилось время), sie anzusehen (посмотреть на неё). Sie war totenblass (она была мертвенно бледна; tot, blass) und hielt den Oberkörper gerade (и держалась прямо: «держала верхнюю часть туловища прямо»; halten) wie eine Statue (как статуя).

6          Ich fuhr unter eine Laterne und hielt (я остановился под фонарём: «заехал под фонарь и остановился»). Es war eine dunkle Straße, und der Lichtkreis der Laterne fiel in einen Park (и круг света /от/ фонаря падал в парк), schnitt ein rundes Stück Rasen aus der Dunkelheit heraus (вырезал из темноты круглый кусок газона); es war ringsum still (вокруг было тихо).

7          „Ein Mann sprach mich an (/один/ мужчина заговорил со мной)", sagte Hedwig, und ich erschrak, weil sie immer noch wie eine Statue geradeaus blickte (так как она всё ещё смотрела прямо, как статуя), „ein Mann. Er wollte mich mitnehmen oder mit mir gehen, und er sah so nett aus (и он выглядел таким симпатичным): er hatte die Aktentasche unter dem Arm (у него под мышкой был портфель; die Akte — деловыебумаги, die Tasche — портфель), und seine Zähne waren ein wenig gelb von Zigarettenrauch (а его зубы были немного жёлтые от сигаретного дыма; die Zigarette, der Rauch); er war alt (он был старый), sicher fünfunddreißig (наверное, /лет/ тридцати пяти), aber er war nett."

8          „Hedwig", sagte ich, aber sie blickte nicht zu mir hin (но она не посмотрела на меня), erst als ich ihren Arm packte (только когда я схватил её руку), wandte sie den Kopf (она повернула голову; wenden-wandte-gewandt), und sie sagte leise: „Fahr mich nach Hause (отвези меня домой)" — und mich ergriff die Selbstverständlichkeit (и меня захватила = поразила /та/ естественность; ergreifen; die Selbstverständlichkeit — нечтосамособойразумеющееся), mit der sie in den Satz das Du eingeschlossen hatte (с которой она /это/ «ты» включила в предложение; einschließen).

9          „Ich fahre dich nach Hause", sagte ich, „ach Gott."

10        „Nein, bleib noch einen Augenblick stehen (нет, постой ещё минутку)", sagte sie. Und sie sah mich an, sah mich genau an (посмотрела на меня пристально; jemanden genau ansehen), so genau, wie ich sie angesehen hatte, aber ich fürchtete mich jetzt (но теперь я боялся; sich fürchten), sie anzusehen (смотреть на неё). Schweiß brach mir aus (меня прошиб пот; der Schweiß; ausbrechen), und ich spürte die Schmerzen in meinen beiden Händen (и я почувствовал боли = боль в обеих своих руках) — und dieser Tag, dieser Montag, erschien mir unerträglich lang (показался мне невыносимо длинным; erscheinen; ertragen — переносить, терпеть), zu lang für einen einzigen Tag (слишком длинным для одного-единственного дня), und ich wusste (и я осознал = понял), dass ich nicht aus ihrem Zimmer hätte hinausgehen sollen (что я не должен был бы = мне не следовало бы выходить из её комнаты): ich hatte das Land entdeckt (я открыл /эту/ землю) und immer noch nicht mein Zeichen eingesetzt (и всё ещё не поставил своего знака; einsetzen). Das Land war schön (эта земля была прекрасной), aber es war auch fremd (но она была также /и/ чужой), ebenso fremd (такой же чужой) wie es schön war (как и прекрасной).




1          Es war dunkel und immer noch Montag, als ich in die Judengasse zurückfuhr; ich fuhr schnell. Aber es war schon sieben, und ich dachte nicht daran, dass die Nudelbreite ab sieben Uhr für Autos gesperrt ist, und ich fuhr ratlos um sie herum, durch dunkle, unbebaute Straßen, und kam an der Kirche wieder heraus, wo ich Hedwig zuletzt gesehen hatte.

2          Mir fiel ein, dass beide, Hedwig und Ulla, „geh" zu mir gesagt hatten, „geh".

3          Ich fuhr wieder an dem Schreibwarenladen, dem Sarggeschäft in der Korbmachergasse vorbei, und ich erschrak, als ich sah, dass in dem Café kein Licht mehr brannte. Ich wollte vorbeifahren, in die Judengasse hinein, sah im letzten Augenblick Hedwigs grünen Pullover im Eingang des Cafés, und ich bremste so heftig, dass das Auto schleuderte und über den Lehmstreifen rutschte, wo die Straße aufgerissen und wieder zugeworfen worden war; und meine linke Hand schlug gegen den Türgriff. Beide Hände taten mir weh, als ich ausstieg und im Dunkeln auf Hedwig zuging; sie stand da, wie die Mädchen dagestanden hatten, die mich manchmal angesprochen hatten, wenn ichabends durch eine dunkle Straße ging: ohne Mantel, mit dem grellgrünen Pullover, unter dem dunklen Haar das weiße Gesicht, und noch weißer — schmerzlich weiß — der kleine, blattförmige Ausschnitt ihres Halses, und ihr Mund sah aus, als sei er mit schwarzer Tusche aufgemalt.

4          Sie bewegte sich nicht, sagte nichts, sah mich nicht an, und ich nahm, ohne etwas zu sagen, ihre Hand und riss sie zum Auto hin.

5          Leute hatten sich gesammelt, denn mein Bremsgeräusch war wie ein Trompetenstoß in die stille Straße gefahren, und ich öffnete schnell die Tür, stieß Hedwig fast hinein, ging schnell auf die andere Seite und fuhr hastig davon. Erst eine Minute später, als wir längst hinter dem Bahnhof waren, hatte ich Zeit, sie anzusehen. Sie war totenblass und hielt den Oberkörper gerade wie eine Statue.

6          Ich fuhr unter eine Laterne und hielt. Es war eine dunkle Straße, und der Lichtkreis der Laterne fiel in einen Park, schnitt ein rundes Stück Rasen aus der Dunkelheit heraus; es war ringsum still.

7          „Ein Mann sprach mich an", sagte Hedwig, und ich erschrak, weil sie immer noch wie eine Statue geradeaus blickte, „ein Mann. Er wollte mich mitnehmen oder mit mir gehen, und er sah so nett aus: er hatte die Aktentasche unter dem Arm, und seine Zähne waren ein wenig gelb von Zigarettenrauch; er war alt, sicher fünfunddreißig, aber er war nett."

8          „Hedwig", sagte ich, aber sie blickte nicht zu mir hin, erst als ich ihren Arm packte, wandte sie den Kopf, und sie sagte leise: „Fahr mich nach Hause" — und mich ergriff die Selbstverständlichkeit, mit der sie in den Satz das Du eingeschlossen hatte.


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